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Raoul Auernheimer
- Name: Raoul Auernheimer
- Pseudonym: R. Heimer, R. Othmar
- Geboren: April 1876 in Wien, Österreich
- Gestorben: 1948 in Oakland, Kalifornien
[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/image.xhtml?id=l/r5tnEcD4WnG+1bd1fpEOM0+8OkdD4Jp25sfgC2ACs1 Meldezettel des Schriftstellers] ===Biografie=== Der Schriftsteller, Raoul Auernheimer ist im April 1876 in Wien geboren. Seine schulische Karriere startete in einer Volksschule in Linz und besuchte später das Gymnasium in Ober-Döbling. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien von 1894-1900 und arbeite anschließend als Gerichtsreferendar in Wien. Im selben Jahr wird seine Komödie "Talent" am Theater in der Josefstadt erstmals aufgeführt. Gleichzeitig widtmete er sich aber der Schriftstellerei und arbeitete als Mitarbeiter bei der Zeitschrift „Jugend“, einer Münchner Wochenzeitschrift. 1906 heiratete er seine Frau Irene beate Leopoldine aus Budapest und wurde er durch seinen Onkel Theodor Herzl in die Redaktion der "Neuen Freien Presse" eingeführt, in welcher er, als Nachfolger von Hugo Wittmann als Theaterkritiker arbeitete, bis ihm später das Burgtheaterreferat zufiel (bis 1933). Zwischen 1922 und 1938 war er Präsident beziehungsweise Vizepräsident des Österreichischen PEN-Clubs. 1938 wurde Raoul Auernheimer verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Er emigrierte 1939 mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten von Amerika und wurde 1944 amerikanische Staatsbürger, betonte in seinen Arbeiten aber stets die wienerische Note. Er lebte zunächst in New York und arbeitete 1944 an der »Kulturellen Schriftenreihe des Free Austrian Movement« mit. 1941 war Auernheimer für den Film in Los Angeles (California) tätig. Er erhielt 1924 den Volkstheater-Preis. Heutzutage erinnert die Auernheimergasse in Wien an den Schriftsteller, der 1948 in Oakland, Kalifornien verstirbt.
===Jung-Wien=== Das literarische Werk beeindruckt durch seine grandiosen Novellen und Komödien, welche durch die Gruppierung um "Jung-Wien" geprägt wurde. Er begegnete den Autoren Schnitzer, Hoffmannsthal und Beer-Hofmann mit großer Bewunderung, wie auch seine Aussage über Artur Schnitzler belegt: „Jeder Brief von ihm, jeder seiner Besuche, die sich in gemessenen Abständen ereigneten, jedes Gespräch, jedes Zusammentreffen oder Beisammensein sind mir ein unverlierbarer Besitz“ (Auernheimer 1948, 91) Während seiner Tätigkeit als Theaterkritiker verfasste Auernheimer 24 Artikel über sein Vorbild, sowie 22 Artikel über das Werk Hugo von Hofmannsthals.
===Quellenhinweise===
• Auernheimer, Raoul: Das Wirtshaus zur verlorenen Zeit. Erlebnisse und Bekenntnisse. Wien: Ullstein 1948. • Zweig, Stefan: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hg.: Jeffrey B. Berlin, • Hans-Ulrich Lindken, Donald A. Prater. Frankfurt/M.: S. Fischer 1987. • Stadt Wien: „Raoul Auernheimer“ (https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Raoul_Auernheimer) [Zugriff am 10.01.2018] • Müller, Reinhard, Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (agso.uni-graz.at/marienthal/biografien/auernheimer_raoul.htm) [Zugriff am 10.01.2018] • Polt-Heinzl, Evelyne (2016) (http://litkult1920er.aau.at/?q=portraits/raoul-auernheimer) [Zugriff am 10.01.2018] • https://shop.orf.at/fm4/de/alle-orf-artikel/oe1/99/raoul-auernheimer [Zugriff am 10.01.2018] • Meldezettel von Raoul Auernheimer (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11) • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der • Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien Presse- und Informationsdienst, 15.01.1958