Der Sunny Home Manager wird nur dann Geräte einplanen und einschalten, wenn eine Anforderung vorliegt. Neben Ad-Hoc-Anforderungen über die Ampel sind Zeitpläne das zentrale Element für (potentiell) regelmäßige Anforderungen (z.B. für Geschirrspüler, Waschmaschine, ...)
Falls ein Schalter-Typ konfiguriert wurde, der die Steuerung des Gerätes erlaubt, können Zeitpläne konfiguriert werden.
Ein Zeitplan hat einen Zeitrahmen, auf den er sich bezieht:
Tagesplan
: bezieht sich auf einen/alle WochentageMehrtagesplan
: bezieht sich auf eine Dauer länger als 24 Stunden aber höchstens eine Woche
Für einen Tagesplan kann angegeben werden, dass dieser an Feiertagen gelten soll. Dieser hat Vorrang vor anderen Tagesplänen, die entsprechend des Wochentages gelten würden. Voraussetzung dafür ist, dass das Feiertagshandling in der Konfiguration aktiviert wurde.
Neben dem Zeitrahmen hat ein Zeitplan auch eine Anforderungsart
, die (außer für Appliances mit variabler Leistungsaufnahme) immer Laufzeit
ist. Dabei wird über die Startzeit
und die Endzeit
ein Zeitfenster definiert, innerhalb dessen der Sunny Home Manager die maximale Laufzeit
unabhängig vom Vorhandensein von PV-Strom sicherstellen muss. Wird zusätzlich die (optionale) minimale Laufzeit
angegeben, wird der Sunny Home Manager nur diese Laufzeit sicherstellen, aber bei Vorhandensein von Überschussenenergie die Laufzeit bis zur maximalen Laufzeit
erweitern. Das Setzen einer minimalen Laufzeit
von 0 führt dazu, dass das Gerät ausschliesslich mit Überschussenergie betrieben wird. Wenn diese nicht vorhanden ist, wird das Gerät nicht eingeschaltet.
Das Zeitfenster sollte deutliche größer sein, als die Laufzeit, um dem Sunny Home Manager eine optimale Planung zu ermöglichen. Um die Einplanung überhaupt sicherzustellen muss das Zeitfenster 30 Minuten grösser sein, als die Laufzeit. Beispielsweise genügt ein Zeitplan mit Startzeit 8:00 / Endzeit 20 Uhr/ Laufzeit 12 Stunden
dieser Minimalanforderung nicht, während der Zeitplan Startzeit 7:00 / Endzeit 20 Uhr/ Laufzeit 12 Stunden
sie erfüllt.
Ein Zeitplan wird nur dann berücksichtigt, wenn er aktiviert
ist. Damit kann man saisonal genutzte Geräte (z.B. Filterpumpe des Swimming Pools) deaktivieren, anstatt sie zu Löschen und später neu anlegen. Wenn ein Zeitplan mit externe Aktivierung
gekennzeichnet ist, wird er ebenfalls ignoriert, bis er von Extern (z.B. durch eine MQTT-Nachricht) aktiviert wird.
Es ist möglich für ein Gerät auch mehrere Zeitpläne anzulegen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Zeitpläne nicht überlappen, zum Beispiel muss "Zeitplan 1" um 13:59 Uhr enden, wenn "Zeitplan 2" um 14:00 Uhr beginnen soll.
Beispiel für einen Tagesplan:
Beispiel für einen Mehrtagesplan:
Der Smart Appliance Enabler meldet dem Sunny Home Manager den Geräte-Laufzeitbedarf für die nächsten 48 Stunden, damit er auf dieser Basis optimal planen kann.
Bei Verbrauchern mit variabler Leistungsaufnahme wird vom Sunny Home Manager auch die momentan zulässige Leistungsaufnahme vorgegeben.
Der Smart Appliance Enabler unterstützt die Nutzung folgender Schaltertypen bzw. Geräte mit variabler Leistungsaufnahme:
Bei Verbrauchern mit variabler Leistungsaufnahme können als Anforderungsart zwei andere Optionen verfügbar sein:
Mit der Anforderungsart Laden bis SOC
wird genau die Energie angefordert, die notwendig ist, um einen bestimmten SOC zu erreichen. Zur Berechnung dieser Energiemenge wird die Batteriekapazität und der SOC des Fahrzeugs bei Ladebeginn herangezogen. Für letzteres ist es notwendig, dass der SOC des Fahrzeugs via Script abgefragt werden kann.
Mit der Anforderungsart Energie
wird anzufordernde Energie direkt vorgegeben. Dabei wird über die Startzeit und die Endzeit ein Zeitfenster definiert, innerhalb dessen der Sunny Home Manager die maximale Energie
unabhängig vom Vorhandensein von PV-Strom sicherstellen muss. Wird zusätzlich die (optionale) minimale Energie
angegeben, wird der Sunny Home Manager nur diese Energie garantiert bereitstellen, aber bei Vorhandensein von Überschussenenergie die bereitgestellte Energie bis zur maximalen Energie erweitern. Das Setzen einer minimalen Energie von 0 führt dazu, dass das Gerät ausschliesslich mit Überschussenergie betrieben wird. Wenn diese nicht vorhanden ist, wird das Gerät nicht eingeschaltet.
Siehe auch: Allgemeine Hinweise zur Konfiguration