open_access-Sammlung: Anzeige ausgeblendeter Untersammlungen beim Browsing

[alw-bsz]

Die Umarbeitungen in #1110 / #1113 haben dazu geführt, dass alle Datensätze in allen Untersammlungen zur Open-Access-Sammlung als Teil des OAI-Sets "open_access" ausgegeben werden können. Untersammlungen können ausgeblendet werden, so dass die mit diesen Untersammlungen verknüpften Datensätze nicht als Teil des Sets ausgegeben werden.

Nicht möglich ist es, die Ausgabe von Untersammlungen bzw. deren Datensätzen aus dem OAI-Set herauszunehmen, sie aber parallel in der GUI sichtbar zu lassen.

In den bei uns gehosteten Repositorien werden verbreitet Untersammlungen verwendet, die in der GUI sichtbar sein, deren Dokumente aber nicht als Teil des OAI-Sets "open_access" ausgegeben werden sollen, wie beispielsweise die Untersammlung "closed_access". Wie in der Telko besprochen, wird daher eine Lösung benötigt, um (über OAI) ausgeblendete Sammlungen an anderer Stelle (im Browsing, auf der Frontdoor, im Publish-Formular) anzeigen zu können.

[j3nsch]

Gibt es hier noch einen anderen Anwendungsfall, als die "closed access" Sammlung unterhalb von "open access"? Die Anforderung hier ist ja eigentlich eine "getrennte Steuerung der Sichtbarkeit von Sammlungen für Browsing und OAI".

Für eine generische Lösung wären neue Felder für die Konfiguration von Sammlungen notwendig. Damit verbunden wären auch Änderungen an den entsprechenden Formularen und anderen Stellen im Code, um die veränderte Bedeutung der existierenden Felder für die Sichtbarkeit zu berücksichtigen. Mal ganz abgesehen von neuen Tests usw., verkompliziert das die aktuelle Entwicklung weiter, unter anderem weil der Code für die Felder sowieso bald noch einmal überarbeitet werden muss. Aktuell ist also eine "kleinere" Lösung sinnvoller.

Eine allgemeine Lösung macht auch nur Sinn, wenn es ein allgemeines Problem gibt. Wir haben hier aber bisher nur einen Anwendungsfall und der ist fragwürdig. Die "open access" Sammlung war nicht als "access" Sammlung gedacht unter der auch "closed access" Dokumente markiert werden können. Es macht (unter Umständen) keinen Sinn, dass System weiter zu verkomplizieren, um eine spezielle Nutzung nachträglich zu legitimieren.

Aus Gesprächen ist hervorgegangen, dass es in Instanzen der Status von manchen Dokumenten unklar ist und daher drei Kategorien entstehen, "open access", "closed access" und Dokumente für die nichts festgelegt wurde. Im Browsing sollen die Open und Closed Access Dokumente angezeigt werden. Die bisherige Lösung mit "closed access" unter "open access" war naheliegend, hat aber für ein unerwünschtes Verhalten in der OAI Schnittstelle gesorgt, weil die "open access" Sammlung nicht mehr ihrer ursprünglichen Bedeutung entsprach.

Gibt es weitere Anwendungsfälle, bei denen es sinnvoll ist Sammlungen, die in OAI unsichtbar sind, im Browsing anzuzeigen? Beides sind in der Regel offene Interfaces für den Zugriff auf die Dokumente? Wann ist eine unterschiedliche Sichtbarkeit sinnvoll? Wenn es keine weiteren Anwendungsfälle gibt, macht es mehr Sinn eine spezielle Lösung für dieses spezielle Problem zu finden.

In diesem Fall könnte man eine gezielte Sonderbehandlung der "open_access" Sammlung ins Browsing einbauen. Für Instanzen, bei denen alle Dokumente entweder Open oder Closed sind, bräuchte es dafür auch keine "closed_access" Sammlung. Die Arbeit hier wäre es das Browsing in ein konfigurier- und erweiterbares System umzuwandeln. Das lohnt sich aber mehr als für Sonderfälle, einzelner Instanzen, global neue Felder einzuführen und zahlreiche Änderungen vorzunehmen.

Die "allgemeine" Lösung im Browsing bringt im Prinzip auch eine Konfiguration der Sichtbarkeit von Sammlungen für das Browsing, aber ohne neue Felder, sondern Optionen in den Konfigurationsdateien.

[alw-bsz]

Ich denke, es reicht eine spezielle Lösung für das konkrete Problem. Unsere AnwenderInnen haben keinen Fall an uns herangetragen, wo eine getrennte Sichtbarkeit von Sammlungen im Browsing und über OAI erforderlich wäre. Auch beim Durchschauen der bei uns gehosteten Instanzen ist mir nichts aufgefallen, wo das nötig wäre.

Teilweise heißen die auszuschließenden Collections nicht "closed_access". D.h. wir brauchen eine konfigurierbare Lösung wie beim angedachten Parameter oai.set.collection.exclude. Dann könnten wir dort die Bezeichnungen der OAI-Sets der betreffenden Collections eintragen, ohne etwas an der in der GUI sichtbaren Benennung ändern zu müssen.